Achtung der Menschenrechte
Wir erkennen an, dass es in der Verantwortung des jeweiligen souveränen Staates liegt, die Menschenrechte in dessen Land zu schützen, indem entsprechende Gesetze und Richtlinien verabschiedet bzw. erlassen werden. Wir erkennen außerdem an, dass einige Staaten keine angemessenen rechtlichen oder regulatorischen Gesetze oder Mechanismen zu deren Durchsetzung haben, und dass sie darüber hinaus Gesetze haben, die mit den international anerkannten Menschenrechten in Konflikt stehen. Wo immer dies der Fall ist, verpflichten wir uns dazu, das Richtige zu tun, indem wir bei jedem Aspekt unserer Geschäftstätigkeit die Menschenrechte achten. Wir unterstützen diese Verpflichtung und Verantwortung, sicherzustellen, dass Menschenrechte über unsere gesamte Wertschöpfungskette hinweg geachtet werden; dies betrifft alle unseren Stakeholder:innen, insbesondere unsere Mitarbeiter:innen, unsere Verbraucher:innen, die Gemeinschaften, in denen wir tätig sind und unsere Geschäftspartner:innen.
Im Rahmen eines breiter angelegten Schulungsprogramms haben wir eine Reihe kurzer Videos erstellt, damit unsere Mitarbeiter:innen und unsere externen Geschäftspartner:innen Verstöße gegen die Menschenrechte am Arbeitsplatz erkennen. Indem wir ihnen zeigen, wie Probleme im Büro und in den Fertigungshallen erkannt werden können, ermöglichen wir ihnen, die Stimme zu erheben und für andere Hilfe zu holen.
- Was sehen Sie im Büro?
- Was haben Sie in der Fabrik gesehen?
- Was passiert, wenn Sie Ihre Stimme erheben?
Keine Kinderarbeit
Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) stellt fest, dass „Kinderarbeit häufig als Arbeit definiert wird, die Kinder ihrer Kindheit beraubt, ihres Potenzials und ihrer Würde, was die körperliche und geistige Entwicklung schädigt. Sie bezieht sich auf Arbeit, die geistig, körperlich, sozial oder moralisch gefährlich und schädigend für Kinder ist; und sie stört ihren Schulalltag, indem sie: diese der Chance des Besuchs einer Schule beraubt; sie dazu nötigt, die Schule vorzeitig zu verlassen; oder sie dazu zwingt, den Besuch der Schule mit einem äußerst langen und schweren Arbeitstag im Einklang zu bringen.“ Wir verbieten die Ausbeutung von Kindern und setzen über unsere gesamte Wertschöpfungskette hinweg keine Kinderarbeit ein.
Keine Zwangsarbeit
Wir unterstützen die Grundsätze branchenspezifischer Prioritäten des Consumer Goods Forum, in denen es heißt: "Zwangsarbeit ist eine inakzeptable Menschenrechtsverletzung, die verschiedene Formen annehmen kann und gegen die etwas unternommen werden muss. Während bestimmte Beschäftigungs- und Einstellungspraktiken auf den ersten Blick nicht unbedingt problematisch erscheinen müssen, können sie in gehäufter Form oder in Kombination mit anderen Abhängigkeiten Zwangsarbeit darstellen, insbesondere bei vulnerablen Arbeiter:innen.“ Wir werden aktive Maßnahmen ergreifen, um diese Grundsätze über unsere gesamten globalen Wertschöpfungsketten und eigenen Geschäftstätigkeiten hinweg auf Fälle anzuwenden, bei denen solche Praktiken zu Zwangsarbeit führen könnten. Wir werden versuchen, diese Grundsätze auf alle Arbeiter:innen anzuwenden, ganz gleich, wie deren Beschäftigungsstatus, Standort, Verträge oder Rolle sind. Wir tun dies im Rahmen unseres gemeinsamen Bestrebens, die Menschenrechte von Mitarbeiter:innen voranzubringen und die globalen Arbeitsmärkte positiv zu beeinflussen.“
Hier sind die drei Grundsätze branchenspezifischer Prioritäten:
- Alle Arbeiter:innen sollten sich frei bewegen können.
Die Fähigkeit der Arbeiter:innen zur freien Bewegung sollte nicht von ihren Arbeitgeber:innen durch Misshandlung, Drohungen und Praktiken wie der Einzug des Reisepasses und wertvoller persönlicher Dinge eingeschränkt werden. - Keiner der Arbeiter:innen sollte für die eigene Arbeit bezahlen müssen.
Entgelte und Kosten im Zusammenhang mit der Rekrutierung und Beschäftigung sollten von den Arbeitgeber:innen, nicht von den Arbeitnehmer:innen gezahlt werden. - Keiner der Arbeiter:innen sollte sich verschulden müssen oder zur Arbeit gezwungen werden.
Die Arbeiter:innen sollten frei und im Bewusstsein der Vertragsbedingungen ihrer Arbeit tätig sein und gemäß Vereinbarung regelmäßig bezahlt werden.
Anti-Diskriminierung
Wir engagieren uns stark für eine Kultur der Inklusion und diskriminieren keine Personen auf der Grundlage von ethnischer Herkunft, Hautfarbe, Gender, Alter, Ursprungsland, Religion, sexueller Orientierung, geschlechtlicher Identität oder Ausdruck, Ehestand, Nationalität, Behinderung, ehemaliger Militärangehörigkeit, HIV/AIDS-Infizierung oder sonstiger gesetzlich geschützter Stellungen. P&G unterstützt die Global LGBTQ+ Standards for Business der UN und ist Gründungsmitglied des Partnership for Global LGBTI Equality (PGLE), eines Verbunds von Organisationen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, gemeinsam Gleichbehandlung und Inklusion von LGBTQ+ - Personen weltweit voranzubringen und Veränderungen zum Positiven zu bewirken.
Vereinigungsfreiheit und Recht auf Kollektivverhandlungen
Wir achten das Recht unserer Mitarbeiter:innen, sich gemäß geltendem Recht für eine Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft entscheiden oder einer anerkannten Vertretung der Mitarbeiter:innen angehören zu können. Werden Mitarbeiter:innen durch eine rechtmäßig anerkannte Gewerkschaft oder eine Vertretung der Mitarbeiter:innen vertreten, verpflichten wir uns zum Aufbau eines konstruktiven Dialogs bezüglich der Interessen sowohl der Mitarbeiter:innen als auch des Unternehmens. Das Unternehmen wird in gutem Glauben und gemäß geltender lokaler Gesetze mit diesen Vertretern einen Tarifvertrag aushandeln. Ganz gleich, ob ein Standort gewerkschaftlich organisiert ist oder nicht, streben wir nach einer leistungsfähigen Belegschaft – in der Mitarbeiter:innen hoch motiviert, vielfach qualifiziert und verantwortlich für die Prozesse sind.
Das Richtige tun mit unseren Mitarbeiter:innen
Wir füllen unsere Werte mit Leben, wenn wir uns darauf konzentrieren, das Leben unserer Verbraucher:innen jetzt und für kommende Generationen zu verbessern. Wir rekrutieren die weltweit besten Talente, stellen diese ein und binden sie an unser Unternehmen, und wir spiegeln dabei die Vielfalt der Märkte und Verbraucher:innen wider, deren Bedürfnisse wir erfüllen. Die Entwicklung und Bindung einer vielfältigen Belegschaft verschafft uns einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil. Wir erkennen an, dass ein vielfältiger Mix aus unterschiedlichen Hintergründen, Fähigkeiten und Erfahrungen neue Ideen, Produkte und Dienstleistungen hervorbringt. Dies maximiert unsere Fähigkeit, zusammen unsere Ziele zu erreichen.